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Pressemitteilung

Hochwasserprävention braucht mehr als Technik:

ÖDP fordert konsequente Umsetzung des Schwammstadtprinzips und Bürgerbeteiligung

Die Stadt Trier hat in der Vergangenheit viele konstruktive Maßnahmen zur Klimaanpassung auf den Weg gebracht, wie den Aktionsplan Entwicklungspolitik und den Fachbeitrag Naturschutz.

Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch die geplante Umgestaltung der Bahnhofstraße zu einer grünen Achse mit verkehrsberuhigtem Charakter.

„Der im Oktober 2025 in der Rathaus-Zeitung vorgestellte begrünte Pufferraum nach dem Mulden-Rigolen-Prinzip ist ein Schritt in die richtige Richtung“, betont die ÖDP Trier. „Doch angesichts zunehmender Wetterextreme wie Hitze, Starkregen und Hochwasser braucht es ein umfassendes, naturbasiertes und sozial verankertes Vorsorgekonzept für die gesamte Stadt.“

Zwar wurden mit dem Geoportal, der Renaturierung von Bächen und hydrologischen Modellierungen bereits wichtige Grundlagen geschaffen, doch fehle es weiterhin an nachhaltigen Strukturen, die Bürger:innen aktiv einbinden und die Stadt ökologisch widerstandsfähiger machen.

Die ÖDP Trier fordert daher eine verbindliche Umsetzung des Schwammstadtprinzips in allen Stadtteilen.

„Entsiegelung, begrünte Dächer und Fassaden, sowie dezentrale Regenwasserrückhaltung müssen städtische Norm werden, ebenso wie die Förderung biodiverser Grünflächen als natürliche Rückhalteräume für Flora und Fauna.“

Um Akzeptanz für die nachhaltige Umgestaltung unserer Lebensräume zu erlangen, sei eine bürgernahe und transparente Kommunikation unerlässlich.

„Wer den Nutzen einer Maßnahme erkennt und wertschätzt ist leicht zu überzeugen!“, so eine Sprecherin des Kreisverbandes der ÖDP.

Der Ausbau von Monitoring und Frühwarnsystemen seitens der Stadt Trier sei hier genauso wichtig wie Bildungs- und Informationsangebote zur Selbsthilfe, damit technische Sanierung und ökologische Gestaltung Hand in Hand gehen können.

„Extremwetterereignisse wird es immer häufiger geben.“, meint der Vorsitzende der Trierer ÖDP und selbständige Förster, Andreas Matt. „Auch die zunehmende Erosion geschwächter, überkultivierter Böden birgt eine große Gefahr: Hangrutsche und Schlammlavinen sind keine Seltenheit mehr. Ausgefeilte biodiverse Pflanzkonzepte können hier Abhilfe schaffen!“

„Mit einer resilienten Stadtentwicklung, die nicht nur auf technische Lösungen setzt, sondern die natürlichen Ressourcen schützt und die Menschen mitnimmt, sind wir besser gewappnet.“ ist die ÖDP Trier überzeugt.

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