Die Aktiven der ÖDP Trier stellen sich vor
Gedanken als Fazit zur Veranstaltung "Wir sitzen alle im selben Boot!" - Gemeinwohl schafft Wohlstand für alle.

Andreas Matt:
„Wir alle genießen Waldspaziergänge, machen uns dabei aber selten bewusst, welche Leistungen der Wald für uns erbringt.
Als Beispiel seien seine Funktionen für den Arten- und Klimaschutz, die Bereitstellung des ökologischen Baustoffes Holz, die Wasserfilter- und -speicherung, der Bodenschutz und seine Wirkung auf unsere physische und psychische Gesundheit genannt.
Da diese Leistungen unabhängig von der Eigentümerstruktur kostenfrei für die gesamte Gesellschaft erbracht werden, ist der Wald ein Musterbeispiel für den Gemeinwohlgedanken.“
Monika Graf und Lara Kasel:
„Im Christentum hat Nächstenliebe und damit auch das Streben nach Gemeinwohl zentrale Bedeutung.
Die Kernfrage ist : Was nützt allen – besonders den Schwächsten? Gemeinwohl muss die gesamte Menschheitsfamilie und die gesamte Schöpfung im Blick haben, ohne Ausgrenzung und ohne das Wohl und die Würde des Einzelnen der Gemeinschaft zu opfern.“
Petra Bernard:
Das Streben nach Wohlstand ist etwas zutiefst Menschliches.
Wir möchten uns und unsere Lieben gut versorgt wissen. Wir wollen uns sicher fühlen und genug zum Leben haben. Daran ist nichts Verwerfliches, denn dieser Wohlstand erleichtert uns die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Aber es geht schon längst nicht mehr nur um die Sicherung unserer Grundbedürfnisse wie Essen, Kleidung, Wohnung, Hygiene..
Wir verbinden Gefühle mit den Dingen, die uns umgeben und fühlen Schmerz bei ihrem Verlust. Und der Wunsch nach etwas „Neuem“ treibt uns ständig an.
Dieses Konsumverhalten hinterlässt Spuren. In unserer Umwelt und bei unseren Mitmenschen.
Der Klimawandel, die dadurch ausgelösten Fluchtbewegungen, die Armut in Zulieferländern, das Artensterben..
Und der Kampf um das Trinkwasser hat schon begonnen.
All das sind Folgen unseres Wohlstandes und das Gemeinwohl scheint dabei völlig aus dem Fokus zu geraten.
Gleichzeitig steigt die Zahl psychisch kranker und einsamer Menschen in Deutschland ständig an.
Können wir zurückfinden zu einer inneren Zufriedenheit, die wir mit unserem materiellen Konsum vergeblich immer wieder zu erreichen versuchen, indem wir den Begriff “Wohlstand“ neu definieren ?
Lara Kasel referiert zum Thema Gemeinwohl am 14.9.25 an Bord des ehemaligen Postschiffs in Riol
