Pressemitteilung
Trotz ernüchternder Ergebnisse der Weltklimakonferenz: ÖDP Trier setzt auf Postwachstumsökonomie und Bewusstseinswandel
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Trier nimmt Stellung zu den unzureichenden Ergebnissen der Weltklimakonferenz in Belém.
Ein verbindlicher Fahrplan zum Ausstieg aus fossilen Energien blieb aus.
„Dieses Resultat verdeutlicht die Blockaden im internationalen System“, erklärt eine Sprecherin der ÖDP Trier. „Doch gerade jetzt dürfen wir nicht resignieren – wir brauchen eine neue politische und gesellschaftliche Dynamik.“
Die ÖDP Trier verweist auf ihre politische Strategie, die auf eine sozialökologische Transformation setzt
Rechte der Natur ins Grundgesetz:
Die Natur muss als Rechtssubjekt anerkannt werden, mit eigenen Schutz- und Regenerationsrechten.
Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft:
Dieser Wandel bedeutet nicht nur den Ausstieg aus fossilen Energien und die Förderung der Kreislaufwirtschaft, sondern auch die Hinwendung zu einer Postwachstumsökonomie. Diese versteht Wohlstand nicht länger als ständiges materielles Wachstum, sondern als Lebensqualität, ökologische Stabilität und soziale Gerechtigkeit.
Bewusstseinswandel:
Der Mensch muss erkennen, dass er Teil der Natur ist und von ihr abhängig bleibt. Die Natur kann ohne den Menschen bestehen – der Mensch jedoch nicht ohne die Natur. Dieses Verständnis ist Grundlage für eine neue Haltung gegenüber unserer Umwelt.
Die Ökologisch-Demokratische Partei Trier schließt sich den Ausführungen maßgeblicher Umweltjurist:innen und Nachhaltigkeitsexpert:innen an, die in der aktuellen Ausgabe der ÖDP-Zeitschrift „Ökologiepolitik“ eine Verankerung der Rechte der Natur im Grundgesetz fordern. https://www.oekologiepolitik.de/2025/07/25/oekologiepolitik-rechte-der-natur/
In diesem Zusammenhang verweist die Partei auch auf die Arbeit des “Netzwerks Rechte der Natur“:
https://www.rechte-der-natur.de/de/aktuelles-details/politische-oekologie-182.html
Auch die Umweltjuristin Manuela Ripa, ÖDP-Abgeordnete im Europäischen Parlament, fordert eine EU-weite Debatte über Naturrechte und deren Einbindung in die europäische Biodiversitätsstrategie.
Die Direktkandidaten der ÖDP Trier, Matthias Reimann und Andreas Matt, zeigen sich in einer gemeinsamen Stellungnahme überzeugt:
„Wenn wir den von führenden Experten angestoßenen Bewusstseinswandel ernst nehmen, können wir die ökologische Krise überwinden statt nur verwalten. Nur wenn wir der Natur eine Stimme geben und gemeinsam für eine gerechte, nachhaltige Verfassung eintreten, sichern wir eine lebenswerte Zukunft für alle – Menschen, Tiere, Pflanzen und ganze Ökosysteme.“
Beispielhaft sei hier die Trierer Initiative “Stadtwildnis“ erwähnt, die mit verschiedenen Nachhaltigkeitskonzepten die Biodiversität im Stadtgebiet fördert.
